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King Kong Deoroller: Im Zeichen des Affen (Review)

Artist:

King Kong Deoroller

King Kong Deoroller: Im Zeichen des Affen
Album:

Im Zeichen des Affen

Medium: CD/Download
Stil:

Spaßmusik

Label: Anti-Transpirant
Spieldauer: 40:38
Erschienen: 02.12.2016
Website: [Link]

"Im Zeichen des Affen" wohnt ein Kumpeltum inne, das fast jenem der unzähligen neuen Deutschrock-Band entspricht, wobei auch die Musik häufig gar nicht so anders ist als deren Ergüsse, ein Gemisch aus Pop Punk und geglätteten Straßenrock-Elementen. Spielwitz ist KING KONG DEOROLLER mehr oder weniger gänzlich fremd, auch wenn sie eingängige Songs schreiben kann. Alles andere wäre auch fatal; "Im Zeichen des Affen" dient schließlich vorwiegend der Massenunterhaltung und ist keine Kopfhörerscheibe, aber bedaure: Dieser Rezensent mag einfach keine Spaßmusik.

Selbstironie und Treten gegen die Beine anderer, das beherrschen KING KONG DEOROLLER relativ gut, auch wenn sie nicht zu den "ganz Bösen" Zeitgenossen in ihrem Bereich gehören. Die Sache bleibt immerzu freundlich, denn alles andere könnte den Mainstream verprellen. "Ironie und Humor" als Waffen nennt das Quartett in Bezug auf sein Selbstverständnis, aber hier braucht sich keiner verletzt zu sehen.

Juvenile Wichsfantasien, Zeitgeist-Bezüge noch und nöcher, Kabarett-Intros und -Zwischenspiele Marke BADESALZ (in Schlecht) stehen an der Tagesordnung. Die Beteilung von Hannes von J.B.O. verdeutlicht, in welchem Nimbus man KING KONG DEOROLLER verorten sollte. Letztlich bestätigt die doppelte Ausführung des Lemmy-Tributs, dass dieses Machwerk Musik für Menschen bietet, denen MOTÖRHEAD zuerst Wacken und H&M bedeutet, dann Musik. So dürften sie die Erzeuger selbst ebenfalls sehen.

FAZIT: KING KONG DEOROLLER sind nicht so unerträglich wie die J.B.O.s dieser Welt, aber trotzdem unerheblicher Spaßrock. Sicher, nicht umsonst wird in Deutschland moniert, wer unterhalten möchte, dem werde künstlerischer Anspruch abgesprochen, doch dieses Werk ist in allen Belangen reizlos, sein Witzfaktor tendiert trotz dieser oder jener Anspielung gen Null. Hört nächstes Jahr (spätestens) keine Sau mehr.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3124x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • King Kings Deoroller
  • N.O.R.D.
  • Chronischer Hirnfasching
  • Lemmy
  • Mit meinen Augen
  • Zu alt für Rock'n'Roll?
  • Wenn man die Party verpasst
  • Deutschrock Vegetarier
  • Unfickbar [Explicit]
  • Fraggles
  • Chronischer Hirnfasching (feat. Rotz & Wasser)
  • Lemmy (Unplugged Version)

Besetzung:

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